NEU Debattenentwurf Cluster 6: Offene Gesellschaft / Vision 2035
Veranstaltung: | Wahlprogramm Berlin-Mitte 2021 |
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Antragsteller*in: | Schreibgruppe (KV Mitte) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 20.07.2020, 12:57 |
Antragshistorie: | Version 1(20.07.2020) Version 1(11.10.2020) |
Kommentare
Ario Ebrahimpour Mirzaie:
Die Cluster-Verantwortlichen sind Shiva Fattahy und Jeff Kwasi Klein.
E-Mail: offenegesellschaft.wp21@gruene-mitte.de
Sven Drebes:
Johannes Mihram:
Robert Hahn:
Wenn letzteres gemeint ist, würde ich vorschlagen, den Satz in etwa so zu formulieren: "Mitte ist eine lebendige Einwanderungsgesellschaft. Ihre Mitglieder setzen sich kritisch
mit ihren Privilegien, etwa Männlichkeit, Weißsein und Heteronosexualität, auseinander."
Isabelle Schellenberger:
Zeile 23-25: Ich würde davon absehen explizit Bündnisse zu benennen. Wir sollten allgemein bleiben. An anderen Stellen der Vision benennen wir auch keine Kooperationspartner*innen. Zudem geht aus dem Text nicht hervor, wer die Mobilisierung zusammen mit den Bündnissen vornehmen wird. Wir als Partei oder soll das das Bezirksamt machen?
Zeile 33-35 und Zeile 64-73: Ich würde das eher als Maßnahmen (bis 2026) einordnen und nicht als Vision (bis 2035). 2035 ist dann doch sehr weit weg um diesem Thema zu begegnen. Und dann sollte auf eine einheitliche Benennung geachtet werden. Einmal wird "Sinti*ze und Rom*nja" geschrieben und das andere mal steht nur "Roma".
Zeile 36-38 und Zeile 45-46: Der Inhalt dieser Sätze doppelt sich z.T.
Zeile 48-49: Könnte auch gut in das Cluster "Lebenswerter Bezirk" zum Thema "Sicherheit" kommen.
Zeile 57-58: Ich würde diesen Satz streichen, denn die Willkommensinfrastruktur wird bereits im Satz davor beschrieben.
Zeile 78-79: Wir können leider keinen Einfluss darauf nehmen wie Mädchen und Frauen ihren Körper wahrnehmen. Der ungesunde Hang zum Perfektionismus entsteht durch den Einfluss der Medien. Und ich fände es gut wenn niemand auf ihren/seinen Körper reduziert wird, aber das benötigt eine Änderung im Mindset der Gesellschaft und da weiß ich nicht wie wir das auf bezirkspolitischer Ebene hinbekommen wollen.
Zeile 79-81: Das gehört m.E. zum Punkt Sicherheit im Cluster "Lebenswerter Bezirk". Ein Übergriff ist etwas tätliches und verletzt das persönliche Recht auf (psychische und physische) Unversehrtheit. Hierzu muss dann aber auch in den Maßnahmen aufgeführt werden, wie wir verhindern wollen, dass solche Übergriffe zukünftig geschehen.
Zeile 81-86: Dieser Abschnitt ist nicht laienverständlich geschrieben. Zudem ist das Thema sehr verwaltungsspezifisch und sollte m.E. ins Cluster "Solides Fundament".
Philipp Läufer:
"F*IT-Personen" statt Frauen
Sven Karim Mekarides:
Ich würde nur eine kleine Ergänzung wie folgt einfügen :
- Satz 18 nach "haben zu müssen." : Ein Antirassismusbeauftragter und ein Beauftragter zum Schutz des muslimischen Lebens sind längst Realität geworden.
Danke an die Schreibgruppe für diese hervorragende Vorlage.
Theodor Urban Griffin:
Zeile 59: müsste "Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme" statt -"programm" sein
Zeile 76-77: im Satz ist ein "können" zu viel
Zeile 92: Akteur*innen
Thuy Chinh Duong:
Zeile 7: Angesichts von Isabelles Hinweis auf ihre Oma fände ich an dieser Stelle "Aspekten wie Sexismus, Rassismus und Geschlechterstereotypen" verständlicher, auch wenn ich die Differenziertheit und Präzision bei einem Begriff wir "kritischem Weißsein" oder "Heteronormativität" eigentlich treffender finde - nur leider sind sie auch sehr akademisch geprägt.
Zeile 8: Vielleicht könntet ihr ergänzen "alle Formen von individueller und struktureller Diskriminierung"? Dass das unterschiedlich ist und unterschiedliche Gegenmaßnahmen braucht, haben leider immer noch viele Menschen nicht verstanden, und die vorher genannten Begriffe Sexismus, Rassismus und Geschlechterstereotypen/Heteronormativität suggerieren auch nicht, dass es nicht nur um individuelles Verhalten geht.
Zeile 33: "Visibilität" ersetzen durch "Sichtbarkeit"?
Grundsätzlich:
Vielleicht könntet ihr noch ein paar Punkte zu Bildungs- und Präventionsarbeit/-angeboten ergänzen? Ich finde, bisher liegt der Fokus im Text stark auf Angeboten für und kultureller Förderung von betroffenen Gruppen, was in erster Linie gut und wichtig ist. Mir kommt aber zusätzlich die erwähnte Demokratieförderung und der Kampf gegen Rechtsradikalismus (und andere Ursachen der Diskriminierung!) zu kurz. Ich denke da an Bildungsangebote an die "Mehrheitsgesellschaft", schon ab dem frühkindlichen Alter bis zum Erwachsenenalter, die Diversitätssensibilität und Inklusion fördern, die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien anstoßen, das Verständnis von individuellen und strukturellen Diskriminierungsmustern schärfen, und Wege aufzeigen, Betroffene zu unterstützen und zu empowern (How to be a better ally). Ich bin noch recht neu hier und habe noch kein geschärftes Verständnis darüber, was im bezirklichen Einflussbereich liegt, aber kann mir kaum vorstellen, dass es dafür nicht auch Fördermöglichkeiten auf bezirklicher Ebene gibt.