NEU Debattenentwurf Cluster 4: Soziale Gerechtigkeit / Vision 2035
Veranstaltung: | Wahlprogramm Berlin-Mitte 2021 |
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Antragsteller*in: | Schreibgruppe (KV Mitte) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 20.07.2020, 13:58 |
Antragshistorie: | Version 1(20.07.2020) Version 1(11.10.2020) |
Kommentare
Ario Ebrahimpour Mirzaie:
Die Cluster-Verantwortlichen sind Jelisaweta Kamm und Taylan Kurt.
E-Mail: sozialegerechtigkeit.wp21@gruene-mitte.de
Johannes Mihram:
Orte digitaler Bildung, in denen alle Schüler*innen teilhaben. Dafür
werden technische Mindeststandards von unseren Schulen gewährleistet und
Lehrpersonal, das damit professionell und nachhaltig umgeht.“
Sven Drebes:
Kurt Hildebrand:
Zeile 14: Bis 2035 wollen wir der Spekulation mit Wohnraum ein Ende setzen.
Eine sicher grundsätzlich berechtigte Forderung. Aber schon auf Bundesebene wäre das ein sehr visionäres Unterfangen bei einem Zeithorizont 2035. Wir postulieren es hier auf Bezirksebene - ohne das wir auch
nur annähernd die Instrumente und Befugnisse auf Bezirksebene an der Hand haben, um dieses Postulat wirklich umzusetzen. Das ist für mein Gefühl einiges zu hoch gestapelt - und schadet damit eher der Glaubwürdigkeit eines solchen Bezirkswahlprogramms - vor allem auch bei den Wähler*innen, die wir erstmals für uns gewinnen wollen.
Robert Hahn:
Robert Hahn:
Isabelle Schellenberger:
Das könnte dann aber vllt. den Rahmen sprengen...?!
Zeile 40-47: Das Thema Kinderschutz passt m.E. gut zum Thema "Sicherheit" im Cluster "Lebenswerter Bezirk". Genauso wie allgemein das Thema häusliche Gewalt. Vielleicht kann man diesen Teil dorthin verlegen.
Manuel Rivera:
Baptiste Aguila:
anbei meine Kommentare zu dem Themencluster "Soziale Gerechtigkeit":
Zeile 19-20: Das Wort "Tauschbörse" finde ich im grünen Kontext nicht unbedingt angebracht. Vielleicht können wir stattdessen von "Tauschportale" oder Ähnliches sprechen.
Zeile 20-22: Wie von Kurt angesprochen, ist mir der Terminus nicht bekannt. Lieber die ganze Erklärung bzw. einen Satz schreiben, um das Konzept zu erklären.
Zeile 26-27: "mehr demokratisches Stimmungsrecht" scheint mir eine eher schwache Formulierung zu sein. Vielleicht einfach das Adverb "mehr" weglassen, oder durch "wahres" oder Ähnliches ersetzen.
Zeile 31-32: "Für jedes Kind im Bezirk gibt es 2035 einen qualitativ hochwertigen Kita-Platz". Die Formulierung klingt unpersönlich. Stattdessen wäre eine aktive Formulierung besser, etwa z.B. "Jedes Kind bekommt/genießt einen hochwertigen Kita-Platz, wird dort wertgeschätzt und kann sich entfalten".
Zeile 32-35: "Flankiert von einer Kinder- und Jugendarbeit, die sich an den vielfältigen Lebensrealitäten und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen in unseren Kiezen und Quartieren orientiert und verlässliche Ansprechbarkeit und Begleitung im Alltag sicherstellt." An dieser Stelle wäre die Sozialraumorientierung nennenswert, die ja ein Verbindungselement zwischen den Bildungs- und -sozialeinrichtungen darstellt. Anstatt "Lebensrealitäten" finde ich das Wort "Lebenswelten" besser und integrativer. Es soll auch erwähnt werden, dass die Kinder-, Jugend-, und Bildungseinrichtungen stets zusammenarbeiten und die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Blick haben.
Zeile 50: wollen wir tatsächlich den Mietendeckel bis 2022 beibehalten, oder nicht lieber das zeitliche Horizont erweitern? Als Vision wäre es auf jeden fall sinnvoll!
Zeile 58-61: Dank Diversity-Trainings und Fortbildungen für die Mitarbeiter*innen funktioniert die
Kommunikation und Terminvergabe zwischen Arbeitslosen und Jobcentern besser als früher". Besser als früher ist meines Eindrucks nach nicht ausreichend! Es müssen mindestens gut bis ausgezeichnet funktionieren ;)
Zeile 63: Ich würde von "Weiterqualifikation" und nicht von "Qualifikation" sprechen. Alle Menschen sind für etwas qualifiziert. Wir können uns nur weiterqualifizieren, und dabei vieles lernen :)
Zeile 64-67: "Wir haben inklusive, diskriminierungsfreie, antirassistische und diversitätssensible Bildungs-einrichtungen im Bezirk, in denen breites Wissen zu Inklusion und Diversität verankert wird und schon früh auch antirassistische und antisexistische Bildung stattfindet". Ich finde diese Aspekte äußerst wichtig und richtig, nur sie dürfen nicht von der sozial-ökologischen Dimension getrennt werden. Wie ist es mit der Intersektionalität bestellt? Es fehlt mir der Aspekt einer integrativen Bildung, die interkulturelle Öffnung, diskriminierungssensible Bildung mit Umweltbildung verbindet. Wir müssen noch stärker all dieser Dimensionen integrieren!
Zeile 74-75: "Schulen müssen Orte digitaler Bildung sein, in denen alle Schüler*innen teilhaben können." Nicht nur, Schulen müssen AUCH Orte digitaler Bildung sein, aber nicht darauf reduziert werden. Die Formulierung sollte entsprechend geändert werden.
Zeile 77-79: "Wir teilen die Idee einer Schule für alle von der ersten bis zur letzten Klasse und unterstützen dies als Bezirk, wo es möglich ist." Vielleicht können wir das Adverb"überall" reinschieben, damit die Formulierung ein bisschen überzeugender klingt: "überall wo es möglich ist".
Zeile 81-83: "Einsamkeit, besonders im Alter, gehört dank zahlreicher generationsübergreifender Begegnungsorte und neuer Wohnkonzepte der Vergangenheit an." Ich würde den Satz ein bisschen positiver und fröhlicher formulieren, oder ergänzen: "durch zahlreiche generationsübergreifende Begegnungsorte und neue Wohnkonzepte erfahren alle Bezirksbewohner*innen, besonders im Alter, ein erfüllendes Sozialleben".
Herzliche Grüße,
Baptiste
Evalotte Mohren:
Finde ich ein wenig verkürzt! Housing first richtet sich an Langzeitobdachlose, die durch sämtliche andere Hilfsangebote nicht aufgefangen wurden und trägt also nicht zur Prävention von Wohnungslosigkeit bei, wie es der Satz suggeriert. Außerdem sind alle, die keinen Anspruch auf Sozialleitungen haben, von Housing first ausgeschlossen.
Um Wohnungslosigkeit zu verhindern, müssen meiner Meinung nach andere Angebote ausgebaut werden wie Schuldner*innenberatungen und Zwangsräumungen verboten werden.
Als Vision hinzufügen könnte man, dass keine Person mehr auf der Straße leben muss und alle Menschen unabhängig von ihrem Sozialleitungsanspruch einen Anspruch auf einen Housing first Platz haben. Die Kältehilfe soll langfristig überflüssig werden.
Bei dem Abschnitt zu Arbeit könnte man zusätzlich fordern, dass eine bezirkliche Beratungsstelle geschaffen wird für Menschen, die in ihrer Arbeit Ausbeutung erfahren. Das Angebot würde besonders Migrant*innen zugute kommen.
Zu Sexarbeitkönnte man ergänzen:
Wir wollen besonders Peer-to-peer-Angebote finanziell unterstützen und fördern.
Sven Karim Mekarides:
zuerst vielen Dank an euch fur eure Mühen bisher und dann hier einige Anmerkungen von mir zum vorliegenden Entwurf.
- Satz 8: Kuktur- und Freizeiteinrichtungen fur Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- Satz 13: nach Luxus fehlt das Wort "sein".
Die Unterstützung der bereits lebenden Obdachlosen ist hier leider nicht berücksichtigt worden.
Hier schlage ich eine Stelle im Bezirkamt vor, die für diese Thematik und Problematik der Obdachlosen verantwortlich sein wird, nach dem Muster eines Beauftragten mit folgenden Aufgaben u. a. :
- Orgsnisierem und Koordinieren der Aufzählungen aller Obdachlosen,
- Maßnahmen zu langfristigen Unterbringungen von Obdachlosen in Unterkünften und Eimruchtungen entwickeln und durchführen,
- Schutz und Wiedereingliederung der Obdachlosen in die Gesellschaft,
- Finsmzielle Unterstützungen orgamisieten,
-Berichterstattung über seine Arbeit und ihre Fortschritte,
-Studien zur Verbesserung der Lage der Obdachlosen in Auftrag gebdn und veröffentlichen.
Der Rest ist hervorragend und die Visionen sehr gut.
Danke an die ganze Gruppe "Sotiake Gerechtigkeit"
Robin Miller: