Kapitel: | Lebenswerter Bezirk / Vision 2035 |
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Antragsteller*in: | Isabelle Schellenberger (KV Berlin-Mitte) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 25.10.2020, 15:57 |
NEU Debattenentwurf Cluster 3-006: Lebenswerter Bezirk / Vision 2035
Text
Von Zeile 5 bis 7:
gibt dadurch neue Begegnungsräume, mehr Platz für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, spielende Kinder, Cafés, Restaurants, Kneipen oderund kleine Geschäfte. Viel mehr Grün, weniger Lärm und gesunde Luft sorgen für mehr
In 2035 ist Berlin-Mitte geprägt von einer klimaneutralen, flächengerechten und
sicheren Mobilität.
In den Wohnvierteln von Moabit, Wedding, Gesundbrunnen, Tiergarten und Mitte
sind weitgehend autofreie Superblocks nach dem Vorbild Barcelonas entstanden. Es
gibt dadurch neue Begegnungsräume, mehr Platz für Fußgänger*innen,
Radfahrer*innen, spielende Kinder, Cafés, Restaurants, Kneipen oderund kleine
Geschäfte. Viel mehr Grün, weniger Lärm und gesunde Luft sorgen für mehr
Lebensqualität. Das tägliche Leben findet deswegen auch immer mehr draußen
statt.
Im Bezirk gibt es ein weit verzweigtes Fahrradstraßennetz, neue Radschnellwege,
mit denen Menschen auch mit dem Rad sicher aus der Innenstadt in die
Außenbezirke kommen. Alle Hauptstraßen haben breite und abgesicherte Radwege.
Für alle, die in Mitte nicht mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, ist der
Öffentliche Nahverkehr die erste Wahl. Neue Tramlinien sorgen für eine
verbesserte Anbindung vieler Kieze. Leise Elektrobusse ergänzen das Netz. Eine
neue S-Bahn verbindet Wedding mit dem Zentrum. U-Bahnen fahren in dichterem Takt
und zuverlässig. Alle Haltestellen sind barrierefrei.
Schnell erreichbar für jeden gibt es mindestens eine Mobilitätsstation zum
Ausleihen von Fahrrädern, Lastenrädern, Tretrollern oder Elektrofahrzeugen.
Niemand in Berlin-Mitte ist mehr aufs eigene Auto angewiesen. Ganz
selbstverständlich für alle ist es, zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu
wechseln – je nach Bedarf.
Im Lieferverkehr versorgen emissionsfreie Fahrzeuge und Lastenräder leise und
zuverlässig den ganzen Bezirk. Für Elektroautos wurden an allen vorhandenen
Parkplätzen Ladesäulen geschaffen.
Das im Grundgesetz verankerte Recht auf Leben und körperliche Unversehrheit gilt
auch für den Straßenverkehr. Entsprechend ist unser Bezirk der Vision Zero
verpflichtet. Straßen und Kreuzungen sind daher bis 2035 so umgestaltet, dass
wir keine Verkehrstoten mehr beklagen müssen.
Die Luftqualität entspricht den Vorgaben für eine gesunde Umgebung und auch der
Lärmpegel ist durch insgesamt deutlich weniger Autos, verkehrsberuhigte Zonen
besonders in Straßen mit Kopfsteinpflaster, Tempo 30, elektrische Antriebe und
die Umgestaltung der Wohnviertel überall deutlich reduziert. Auch Bürger*innen
an der Müllerstraße können jetzt genussvoll auf dem Balkon frühstücken.
Tourist*innen aus aller Welt nehmen Berlin-Mitte ganz neu und mit anderen Augen
wahr. Ältere Mitbürger*innen und unsere Kinder fühlen sich im öffentlichen Raum
viel sicherer.
2035 ist Berlin-Mitte deutlich grüner als heute. Dafür wurde der öffentliche
Raum, insbesondere die Straßen, grundlegend umgestaltet. Vor allem auch Wedding,
Moabit und Gesundbrunnen haben daran ihren gerechten Anteil. Mehr
Aufenthaltsqualität, die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und eine
deutlich verbesserte Biodiversität sind erreicht. Durch das Mehr an Grün wird
mehr CO2 absorbiert und werden mehr Staubpartikel aus der Luft gefiltert.
Der Bezirk ist zentraler Akteur für Erhaltung und Weiterentwicklung des
Stadtgrüns. Das Personal, die finanziellen Mittel und die materielle Ausstattung
des Grünflächenamtes sind den erheblich gewachsenen Anforderungen – insbesondere
auch für längere Trockenperioden - angepasst.
Neue Bäume, Blühstreifen und Kleingärten ergänzen das vorhandene Grün. Das Grün
in den Parks und in den Straßen ist durch sorgfältige Auswahl von Pflanzen und
Baumarten besser an das wärmere Klima angepasst. Biodiversitätswiesen mit
insektenfreundlicher Bepflanzung und Informationstafeln zur Umweltbildung sind
entstanden. In Mitte haben sich viele neue Tierarten und Pflanzen angesiedelt,
die an renaturierten Biotopen wie der Panke eine Heimat finden. Die vielen neuen
Bäume bringen als Kühlschneisen Abkühlung an heißen Sommertagen.
Das Grünflächenamt des Bezirks ist bürgernah und hilft bei der Koordinierung von
Gießprojekten, beim Urban Gardening und unterstützt aktiv Bürger*innenprojekte
wie z.B. Minigärten an den Baumscheiben. Das Grünflächenamt kontrolliert
digital, wo zusätzlich gegossen werden muss.
Viele Flächen – auch frühere Parkplätze – sind entsiegelt und bepflanzt. So
versickert Regenwasser ganz natürlich. Immer mehr Hausdächer und auch Fassaden
sind insektenfreundlich begrünt. Regenwasser wird so wie ein Schwamm aufgesogen
und kühlt die Stadt.
In den Parks spielen Kinder und Erwachsene auf den neuen Sport- und
Trainingsgeräten. Die Spielplätze sind gepflegt, barrierefrei und inklusiv. Es
gibt darüber hinaus hochwertige Plätze und umgestaltete Straßen zum Verweilen
mit Springbrunnen und Trinkwasserbrunnen zum Abkühlen.
Die Stadtplanung in Berlin-Mitte ist auf Klimaschutz ausgerichtet und
berücksichtigt nachdrücklich soziale Aspekte sowie Umweltgerechtigkeit. Neue
Möglichkeiten der Teilhabe der Bürger*innen insbesondere auch von gemeinwohl
orientierten Kiezinitiativen am Planungsprozess sind etabliert. Die
Stadtgesellschaft insgesamt ist gestärkt, um aktiv und kompetent planerisch
mitzuwirken.
Das Prinzip der doppelten Innenentwicklung bestimmt, wie unser Bezirk zukünftig
aussehen wird. Verdichtung gibt es nur bei gleichzeitiger Weiterentwicklung und
Vernetzung des Stadtgrüns.
Neubauten und Sanierungen folgen Nachhaltigkeitskriterien und hohen Standards.
Hauptsächlich werden klimaneutrale, nachwachsende oder recycelte Baustoffe
verwendet. Die Nachverdichtung findet vielfach durch Aufbauten statt. Es gibt
keine eingeschossigen Supermärkte oder riesige freie Parkflächen mehr.
Parkhäuser sind umgestaltet und werden anders genutzt. Alle öffentlichen Gebäude
des Bezirks haben eine Solaranlage und sind klimaneutral.
Die Durchmischung der Kieze mit Bewohner*innen aus unterschiedlichen sozialen
Schichten und die Stadt der kurzen Wege werden durch die Bauplanung erleichtert.
Mehr Geschäfte sind in den Erdgeschossen angesiedelt. Schulen, Kitas,
Jugendzentren, soziokulturelle und alternative Zentren sowie Alten- und
Pflegeeinrichtungen sind im gesamten Bezirk bedarfsgerecht weiterentwickelt.
Wohnen ist bezahlbar. Sozialen und gemeinwohlorientierten Wohnungsbau sowie
geförderte Wohnungen gibt es in jedem Kiez. Durch Übergabe landeseigener
Grundstücke an Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften ist bezahlbarer
Neubau möglich. In Milieuschutzgebieten wird das Vorkaufsrecht des Bezirks
konsequent angewandt. Eine bezirkliche Mieterberatung hilft weiter.
Der Bezirk unterstützt Mieter*innenstromprojekte und Energiegenossenschaften,
die Mieter*innen direkt mit Strom von den Solaranlagen auf ihren Dächern
beliefert. Für Einkommensschwache ist die Energieberatung kostenlos.
Stadtteile, die von Wasserwegen, Bahntrassen oder breiten Straßen voneinander
getrennt waren, sind durch neue Verbindungen für Radfahrende und zu Fuß Gehende
enger zusammen gerückt. Die Spree und andere Gewässer sind für alle Bürger*innen
besser zugänglich. Mehr Aufenthaltsqualität in ihrem Umfeld und ein neues
Flussbad in der Spree erleichtern uns die Anpassung an den Klimawandel.
Von Zeile 5 bis 7:
gibt dadurch neue Begegnungsräume, mehr Platz für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, spielende Kinder, Cafés, Restaurants, Kneipen oderund kleine Geschäfte. Viel mehr Grün, weniger Lärm und gesunde Luft sorgen für mehr
In 2035 ist Berlin-Mitte geprägt von einer klimaneutralen, flächengerechten und
sicheren Mobilität.
In den Wohnvierteln von Moabit, Wedding, Gesundbrunnen, Tiergarten und Mitte
sind weitgehend autofreie Superblocks nach dem Vorbild Barcelonas entstanden. Es
gibt dadurch neue Begegnungsräume, mehr Platz für Fußgänger*innen,
Radfahrer*innen, spielende Kinder, Cafés, Restaurants, Kneipen oderund kleine
Geschäfte. Viel mehr Grün, weniger Lärm und gesunde Luft sorgen für mehr
Lebensqualität. Das tägliche Leben findet deswegen auch immer mehr draußen
statt.
Im Bezirk gibt es ein weit verzweigtes Fahrradstraßennetz, neue Radschnellwege,
mit denen Menschen auch mit dem Rad sicher aus der Innenstadt in die
Außenbezirke kommen. Alle Hauptstraßen haben breite und abgesicherte Radwege.
Für alle, die in Mitte nicht mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, ist der
Öffentliche Nahverkehr die erste Wahl. Neue Tramlinien sorgen für eine
verbesserte Anbindung vieler Kieze. Leise Elektrobusse ergänzen das Netz. Eine
neue S-Bahn verbindet Wedding mit dem Zentrum. U-Bahnen fahren in dichterem Takt
und zuverlässig. Alle Haltestellen sind barrierefrei.
Schnell erreichbar für jeden gibt es mindestens eine Mobilitätsstation zum
Ausleihen von Fahrrädern, Lastenrädern, Tretrollern oder Elektrofahrzeugen.
Niemand in Berlin-Mitte ist mehr aufs eigene Auto angewiesen. Ganz
selbstverständlich für alle ist es, zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu
wechseln – je nach Bedarf.
Im Lieferverkehr versorgen emissionsfreie Fahrzeuge und Lastenräder leise und
zuverlässig den ganzen Bezirk. Für Elektroautos wurden an allen vorhandenen
Parkplätzen Ladesäulen geschaffen.
Das im Grundgesetz verankerte Recht auf Leben und körperliche Unversehrheit gilt
auch für den Straßenverkehr. Entsprechend ist unser Bezirk der Vision Zero
verpflichtet. Straßen und Kreuzungen sind daher bis 2035 so umgestaltet, dass
wir keine Verkehrstoten mehr beklagen müssen.
Die Luftqualität entspricht den Vorgaben für eine gesunde Umgebung und auch der
Lärmpegel ist durch insgesamt deutlich weniger Autos, verkehrsberuhigte Zonen
besonders in Straßen mit Kopfsteinpflaster, Tempo 30, elektrische Antriebe und
die Umgestaltung der Wohnviertel überall deutlich reduziert. Auch Bürger*innen
an der Müllerstraße können jetzt genussvoll auf dem Balkon frühstücken.
Tourist*innen aus aller Welt nehmen Berlin-Mitte ganz neu und mit anderen Augen
wahr. Ältere Mitbürger*innen und unsere Kinder fühlen sich im öffentlichen Raum
viel sicherer.
2035 ist Berlin-Mitte deutlich grüner als heute. Dafür wurde der öffentliche
Raum, insbesondere die Straßen, grundlegend umgestaltet. Vor allem auch Wedding,
Moabit und Gesundbrunnen haben daran ihren gerechten Anteil. Mehr
Aufenthaltsqualität, die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und eine
deutlich verbesserte Biodiversität sind erreicht. Durch das Mehr an Grün wird
mehr CO2 absorbiert und werden mehr Staubpartikel aus der Luft gefiltert.
Der Bezirk ist zentraler Akteur für Erhaltung und Weiterentwicklung des
Stadtgrüns. Das Personal, die finanziellen Mittel und die materielle Ausstattung
des Grünflächenamtes sind den erheblich gewachsenen Anforderungen – insbesondere
auch für längere Trockenperioden - angepasst.
Neue Bäume, Blühstreifen und Kleingärten ergänzen das vorhandene Grün. Das Grün
in den Parks und in den Straßen ist durch sorgfältige Auswahl von Pflanzen und
Baumarten besser an das wärmere Klima angepasst. Biodiversitätswiesen mit
insektenfreundlicher Bepflanzung und Informationstafeln zur Umweltbildung sind
entstanden. In Mitte haben sich viele neue Tierarten und Pflanzen angesiedelt,
die an renaturierten Biotopen wie der Panke eine Heimat finden. Die vielen neuen
Bäume bringen als Kühlschneisen Abkühlung an heißen Sommertagen.
Das Grünflächenamt des Bezirks ist bürgernah und hilft bei der Koordinierung von
Gießprojekten, beim Urban Gardening und unterstützt aktiv Bürger*innenprojekte
wie z.B. Minigärten an den Baumscheiben. Das Grünflächenamt kontrolliert
digital, wo zusätzlich gegossen werden muss.
Viele Flächen – auch frühere Parkplätze – sind entsiegelt und bepflanzt. So
versickert Regenwasser ganz natürlich. Immer mehr Hausdächer und auch Fassaden
sind insektenfreundlich begrünt. Regenwasser wird so wie ein Schwamm aufgesogen
und kühlt die Stadt.
In den Parks spielen Kinder und Erwachsene auf den neuen Sport- und
Trainingsgeräten. Die Spielplätze sind gepflegt, barrierefrei und inklusiv. Es
gibt darüber hinaus hochwertige Plätze und umgestaltete Straßen zum Verweilen
mit Springbrunnen und Trinkwasserbrunnen zum Abkühlen.
Die Stadtplanung in Berlin-Mitte ist auf Klimaschutz ausgerichtet und
berücksichtigt nachdrücklich soziale Aspekte sowie Umweltgerechtigkeit. Neue
Möglichkeiten der Teilhabe der Bürger*innen insbesondere auch von gemeinwohl
orientierten Kiezinitiativen am Planungsprozess sind etabliert. Die
Stadtgesellschaft insgesamt ist gestärkt, um aktiv und kompetent planerisch
mitzuwirken.
Das Prinzip der doppelten Innenentwicklung bestimmt, wie unser Bezirk zukünftig
aussehen wird. Verdichtung gibt es nur bei gleichzeitiger Weiterentwicklung und
Vernetzung des Stadtgrüns.
Neubauten und Sanierungen folgen Nachhaltigkeitskriterien und hohen Standards.
Hauptsächlich werden klimaneutrale, nachwachsende oder recycelte Baustoffe
verwendet. Die Nachverdichtung findet vielfach durch Aufbauten statt. Es gibt
keine eingeschossigen Supermärkte oder riesige freie Parkflächen mehr.
Parkhäuser sind umgestaltet und werden anders genutzt. Alle öffentlichen Gebäude
des Bezirks haben eine Solaranlage und sind klimaneutral.
Die Durchmischung der Kieze mit Bewohner*innen aus unterschiedlichen sozialen
Schichten und die Stadt der kurzen Wege werden durch die Bauplanung erleichtert.
Mehr Geschäfte sind in den Erdgeschossen angesiedelt. Schulen, Kitas,
Jugendzentren, soziokulturelle und alternative Zentren sowie Alten- und
Pflegeeinrichtungen sind im gesamten Bezirk bedarfsgerecht weiterentwickelt.
Wohnen ist bezahlbar. Sozialen und gemeinwohlorientierten Wohnungsbau sowie
geförderte Wohnungen gibt es in jedem Kiez. Durch Übergabe landeseigener
Grundstücke an Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften ist bezahlbarer
Neubau möglich. In Milieuschutzgebieten wird das Vorkaufsrecht des Bezirks
konsequent angewandt. Eine bezirkliche Mieterberatung hilft weiter.
Der Bezirk unterstützt Mieter*innenstromprojekte und Energiegenossenschaften,
die Mieter*innen direkt mit Strom von den Solaranlagen auf ihren Dächern
beliefert. Für Einkommensschwache ist die Energieberatung kostenlos.
Stadtteile, die von Wasserwegen, Bahntrassen oder breiten Straßen voneinander
getrennt waren, sind durch neue Verbindungen für Radfahrende und zu Fuß Gehende
enger zusammen gerückt. Die Spree und andere Gewässer sind für alle Bürger*innen
besser zugänglich. Mehr Aufenthaltsqualität in ihrem Umfeld und ein neues
Flussbad in der Spree erleichtern uns die Anpassung an den Klimawandel.
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