Kapitel: | Solides Fundament / Vision 2035 |
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Antragsteller*in: | Johannes Mihram (KV Berlin-Mitte) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 16.10.2020, 21:43 |
NEU Debattenentwurf Cluster 1-010: Solides Fundament / Vision 2035
Text
Von Zeile 9 bis 11:
Unsere Verwaltung ist diversitätssensibel und diskriminierungsfrei. Die wichtigsten Informationen werden mehrsprachig veröffentlicht und diein einfacher Sprache veröffentlicht. Die Beratung kann in den im Bezirk am meisten verbreiteten Sprachen in Anspruch genommen
Im Jahr 2035 hat Berlin-Mitte eine bürger*innen-zentrierte Verwaltung . Der Satz
„Dafür sind wir nicht zuständig!“ wurde 2023 zum letzten Mal in einem Büro im
Bezirksamt gesagt oder geschrieben. Stattdessen wird stets schnell, kompetent,
zugewandt und serviceorientiert nach Lösungen gesucht. Die meisten Anliegen
können über das digitale Bezirksamt erledigt werden. Die Verwaltung lebt eine
Kultur der Wertschätzung von Vielfalt, der Mensch steht im Vordergrund. So wie
sich immer mehr Bürger*innen von Mitte als Europäer*innen begreifen, hat auch
der Bezirk sein europäisches Engagement ausgebaut.
Unsere Verwaltung ist diversitätssensibel und diskriminierungsfrei. Die
wichtigsten Informationen werden mehrsprachig veröffentlicht und diein einfacher Sprache veröffentlicht. Die Beratung
kann in den im Bezirk am meisten verbreiteten Sprachen in Anspruch genommen
werden. Diversität wird in und von allen Bereichen und Hierarchieebenen der
Verwaltung abgebildet und gefördert. So bilden z.B. die Beschäftigten und
Auszubildenden des Bezirksamt die Bevölkerung im Bezirk ab. Regelmäßig besuchen
Mitarbeiter*innen des Bezirksamtes Schulklassen und erzählen von den
vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten und motivieren die jungen Leute sich
für eine Ausbildung im Bezirksamt zu bewerben.
Die Klimaschutzabteilung des Bezirksamtes ist der Bezirksbürgermeisterin
unterstellt. Durch die Überprüfung jeder Ausgabe der Verwaltung auf ihren
Einfluss auf das Klima ist der Bezirk klimaneutral. Mitte nimmt auch seine Rolle
als Fairtrade-Bezirk ernst und hat hier sein Engagement erheblich ausgebaut.
„Die öffentlichen Beschaffungen und die Vergabe von Aufträgen orientieren sich
neben den europäischen Vergabekriterien an Kriterien wie Klimaschutz,
Nachhaltigkeit, Ökologie und faire Produktionsbedingungen und Gemeinwohl, nicht
allein am günstigsten Preis. Klimaschutz und Gleichstellung sind Aspekte, die in
ihrer grundlegenden Bedeutung für das des Handels in Berlin-Mitte auch in den
Finanzen widergespiegelt werden. Die Finanzplanung und -kontrolle bezieht sowohl
einen angemessen CO2-Preis mit ein (Klimabudget), als auch das Gender-Budgeting,
neben der Haushaltsbilanz wird auch die CO2-Bilanz des Bezirks vorgestellt.
Die Bewohner*innen von Mitte können sich im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung
und des Bürger*innenhaushalts frühzeitig in anstehende Entscheidungen einbringen
und diese aktiv mitgestalten. Dabei ist durch geloste Bürger*innenräte
sichergestellt, dass die verschiedenen Interessen und Perspektiven der
Stadtgesellschaft gehört werden, auch diejenigen von Menschen mit weniger
Ressourcen“Auch die Organisationen aus der Zivilgesellschaft, die die
verschiedenen Gruppen und Menschen im Bezirk empowern und vertreten, und sich
für öffentliche Belange einsetzen wie die Pflege und den Ausbau des öffentlichen
Raums, Urban Gardening, Ernährung, Schaffung von sozialen und kulturellen
Angeboten oder gemeinwohlorientiertem Wohnraum, werden als Partner und
Expert*innen geschätzt. Das schlägt sich seit einigen Jahren in innovativen
zivilgesellschaftlich-öffentlichen Partnerschaftsvorhaben nieder. In den
Bereichen Klimaschutz, Kultur, Sport, Gesellschaft sowie Kinder- und
Jugendarbeit werden jedes Jahr durch die direkte Mitbestimmung der Bürger*innen
über die Verwendung von HaushaltsgeldernKiez-Projekte realisiert, die die
Quartiere lebenswerter und inklusiver machen.
Die Verwaltung des Bezirks ist für die breiten Aufgaben gut aufgestellt und
Konzepte von New Work wie Homeoffice, Jobsharing auch in Leitungspositionen
sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten sind Alltag im Bezirksamt. Quotierte
Doppelspitzen gehören in den Führungspositionen des Bezirksamtes zur Praxis,.
Insbesondere die Ämter das Grünflächenamt, das Jugendamt, das Ordnungsamt und
das Standesamt verfügen über genügend Personal, damit kein Baum vertrocknet,
kein Kind zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, kein Auto ungestraft auf einem Radweg
parkt und kein Paar die Nacht vor dem Standesamt verbringen muss, um einen
Termin für ihre Hochzeit zu bekommen oder das Neugeborene anzumelden. Anträge
auf Einbürgerung werden in kürzester Zeit durch mehr Personal und ein
effizientes Antragsmanagement bearbeitet. Die Zahl der Einbürgerungen hat sich
dadurch in den letzten Jahren fast verdoppelt.
Berlin-Mitte nutzt die digitalen Möglichkeiten. Die relevanten Daten des Bezirks
werden erfasst und veröffentlicht (Open Data). Alle digitalen Lösungen und
Prozesse sind transparent und datenschutzsensibel gestaltet. Digitalisierung
ermöglicht eine bessere Bereitstellung von öffentlichen Leistungen, denn indem
ein Großteil der Prozesse automatisiert wurde, können sich
Verwaltungsmitarbeitende mehr um die Belange einzelner Menschen kümmern. Zudem
ermöglichen öffentliche Daten evidenzbasierte Entscheidungen in Bezirksamt und
der BVV. Dadurch kann zum Beispiel auf die Anforderungen des demographischen
Wandels reagiert werden oder die ökologische Bilanz für den Bezirk
kontinuierlich verbessert werden.
Die Berliner Ausbildungsoffensive stärkt die Bezirke, die Attraktivität einer
Beschäftigung in der Bezirklichen Verwaltung ist so hoch, dass nur noch wenige
Mitarbeiter*innen, in die Landes- oder Bundesverwaltung wechseln. Pförtner*innen
und Reinigungskräfte werden nicht mehr über Subunternehmen beschäftigt, sondern
sind zufriedene Beschäftigte des Bezirksamtes mit tariflicher Bezahlung.
Inbesondere die Gärtner*innen des Bezirks werden für ihre Zusammenarbeit mit den
KiezKlima-Initiativen geschult. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die Befähigung
der Bürger*innen zum Urban Gardening.
Zur Beantragung europäischer Fördermittel wird eine Serviceeinheit geschaffen,
die das institutionelle Wissen bündelt und als Dienstleister*in die weiteren
Verwaltungseinheiten unterstützt. Auf diese Weise erhält der Bezirk regelmäßig
europäische Förderungen zur Umsetzung kommunaler Projekte. Berliner Bezirke
kooperieren dabei wo möglich bei der Beantragung. Der Blick über den
bezirklichen Tellerrand durch regelmäßige und gegenseitige Hospitationen in
anderen Europäischen Städten bringt neue Inspiration zur kommunalen
Stadtentwicklung und schult die Diversitätssensibilität der Mitarbeiter*innen
der Verwaltung von Mitte. Austauschprogramme finden nicht nur auf
Verwaltungsebene, sondern vermehrt auch zwischen den politischen Akteuren der
Partnerstädte statt.
Von Zeile 9 bis 11:
Unsere Verwaltung ist diversitätssensibel und diskriminierungsfrei. Die wichtigsten Informationen werden mehrsprachig veröffentlicht und diein einfacher Sprache veröffentlicht. Die Beratung kann in den im Bezirk am meisten verbreiteten Sprachen in Anspruch genommen
Im Jahr 2035 hat Berlin-Mitte eine bürger*innen-zentrierte Verwaltung . Der Satz
„Dafür sind wir nicht zuständig!“ wurde 2023 zum letzten Mal in einem Büro im
Bezirksamt gesagt oder geschrieben. Stattdessen wird stets schnell, kompetent,
zugewandt und serviceorientiert nach Lösungen gesucht. Die meisten Anliegen
können über das digitale Bezirksamt erledigt werden. Die Verwaltung lebt eine
Kultur der Wertschätzung von Vielfalt, der Mensch steht im Vordergrund. So wie
sich immer mehr Bürger*innen von Mitte als Europäer*innen begreifen, hat auch
der Bezirk sein europäisches Engagement ausgebaut.
Unsere Verwaltung ist diversitätssensibel und diskriminierungsfrei. Die
wichtigsten Informationen werden mehrsprachig veröffentlicht und diein einfacher Sprache veröffentlicht. Die Beratung
kann in den im Bezirk am meisten verbreiteten Sprachen in Anspruch genommen
werden. Diversität wird in und von allen Bereichen und Hierarchieebenen der
Verwaltung abgebildet und gefördert. So bilden z.B. die Beschäftigten und
Auszubildenden des Bezirksamt die Bevölkerung im Bezirk ab. Regelmäßig besuchen
Mitarbeiter*innen des Bezirksamtes Schulklassen und erzählen von den
vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten und motivieren die jungen Leute sich
für eine Ausbildung im Bezirksamt zu bewerben.
Die Klimaschutzabteilung des Bezirksamtes ist der Bezirksbürgermeisterin
unterstellt. Durch die Überprüfung jeder Ausgabe der Verwaltung auf ihren
Einfluss auf das Klima ist der Bezirk klimaneutral. Mitte nimmt auch seine Rolle
als Fairtrade-Bezirk ernst und hat hier sein Engagement erheblich ausgebaut.
„Die öffentlichen Beschaffungen und die Vergabe von Aufträgen orientieren sich
neben den europäischen Vergabekriterien an Kriterien wie Klimaschutz,
Nachhaltigkeit, Ökologie und faire Produktionsbedingungen und Gemeinwohl, nicht
allein am günstigsten Preis. Klimaschutz und Gleichstellung sind Aspekte, die in
ihrer grundlegenden Bedeutung für das des Handels in Berlin-Mitte auch in den
Finanzen widergespiegelt werden. Die Finanzplanung und -kontrolle bezieht sowohl
einen angemessen CO2-Preis mit ein (Klimabudget), als auch das Gender-Budgeting,
neben der Haushaltsbilanz wird auch die CO2-Bilanz des Bezirks vorgestellt.
Die Bewohner*innen von Mitte können sich im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung
und des Bürger*innenhaushalts frühzeitig in anstehende Entscheidungen einbringen
und diese aktiv mitgestalten. Dabei ist durch geloste Bürger*innenräte
sichergestellt, dass die verschiedenen Interessen und Perspektiven der
Stadtgesellschaft gehört werden, auch diejenigen von Menschen mit weniger
Ressourcen“Auch die Organisationen aus der Zivilgesellschaft, die die
verschiedenen Gruppen und Menschen im Bezirk empowern und vertreten, und sich
für öffentliche Belange einsetzen wie die Pflege und den Ausbau des öffentlichen
Raums, Urban Gardening, Ernährung, Schaffung von sozialen und kulturellen
Angeboten oder gemeinwohlorientiertem Wohnraum, werden als Partner und
Expert*innen geschätzt. Das schlägt sich seit einigen Jahren in innovativen
zivilgesellschaftlich-öffentlichen Partnerschaftsvorhaben nieder. In den
Bereichen Klimaschutz, Kultur, Sport, Gesellschaft sowie Kinder- und
Jugendarbeit werden jedes Jahr durch die direkte Mitbestimmung der Bürger*innen
über die Verwendung von HaushaltsgeldernKiez-Projekte realisiert, die die
Quartiere lebenswerter und inklusiver machen.
Die Verwaltung des Bezirks ist für die breiten Aufgaben gut aufgestellt und
Konzepte von New Work wie Homeoffice, Jobsharing auch in Leitungspositionen
sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten sind Alltag im Bezirksamt. Quotierte
Doppelspitzen gehören in den Führungspositionen des Bezirksamtes zur Praxis,.
Insbesondere die Ämter das Grünflächenamt, das Jugendamt, das Ordnungsamt und
das Standesamt verfügen über genügend Personal, damit kein Baum vertrocknet,
kein Kind zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, kein Auto ungestraft auf einem Radweg
parkt und kein Paar die Nacht vor dem Standesamt verbringen muss, um einen
Termin für ihre Hochzeit zu bekommen oder das Neugeborene anzumelden. Anträge
auf Einbürgerung werden in kürzester Zeit durch mehr Personal und ein
effizientes Antragsmanagement bearbeitet. Die Zahl der Einbürgerungen hat sich
dadurch in den letzten Jahren fast verdoppelt.
Berlin-Mitte nutzt die digitalen Möglichkeiten. Die relevanten Daten des Bezirks
werden erfasst und veröffentlicht (Open Data). Alle digitalen Lösungen und
Prozesse sind transparent und datenschutzsensibel gestaltet. Digitalisierung
ermöglicht eine bessere Bereitstellung von öffentlichen Leistungen, denn indem
ein Großteil der Prozesse automatisiert wurde, können sich
Verwaltungsmitarbeitende mehr um die Belange einzelner Menschen kümmern. Zudem
ermöglichen öffentliche Daten evidenzbasierte Entscheidungen in Bezirksamt und
der BVV. Dadurch kann zum Beispiel auf die Anforderungen des demographischen
Wandels reagiert werden oder die ökologische Bilanz für den Bezirk
kontinuierlich verbessert werden.
Die Berliner Ausbildungsoffensive stärkt die Bezirke, die Attraktivität einer
Beschäftigung in der Bezirklichen Verwaltung ist so hoch, dass nur noch wenige
Mitarbeiter*innen, in die Landes- oder Bundesverwaltung wechseln. Pförtner*innen
und Reinigungskräfte werden nicht mehr über Subunternehmen beschäftigt, sondern
sind zufriedene Beschäftigte des Bezirksamtes mit tariflicher Bezahlung.
Inbesondere die Gärtner*innen des Bezirks werden für ihre Zusammenarbeit mit den
KiezKlima-Initiativen geschult. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die Befähigung
der Bürger*innen zum Urban Gardening.
Zur Beantragung europäischer Fördermittel wird eine Serviceeinheit geschaffen,
die das institutionelle Wissen bündelt und als Dienstleister*in die weiteren
Verwaltungseinheiten unterstützt. Auf diese Weise erhält der Bezirk regelmäßig
europäische Förderungen zur Umsetzung kommunaler Projekte. Berliner Bezirke
kooperieren dabei wo möglich bei der Beantragung. Der Blick über den
bezirklichen Tellerrand durch regelmäßige und gegenseitige Hospitationen in
anderen Europäischen Städten bringt neue Inspiration zur kommunalen
Stadtentwicklung und schult die Diversitätssensibilität der Mitarbeiter*innen
der Verwaltung von Mitte. Austauschprogramme finden nicht nur auf
Verwaltungsebene, sondern vermehrt auch zwischen den politischen Akteuren der
Partnerstädte statt.
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